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Langenhain ist als Wohnort gefragt
Main-Taunus-Kurier vom 26.05.2005
Langenhain ist als Wohnort gefragt
Zum Großteil Sozialwohnungen für fünf- bis siebenköpfige Familien / Richtfest am 5. Juni
Bauboom in Langenhain. Sechs Baukräne stehen an der Oranienstraße am Ortseingang des 3000 Einwohner zählenden Hofheimer Stadtteils. Insgesamt entstehen hier 49 neue Wohnungen.
Von
Martina Weyand-Ong
Nach Auffassung von Bürgermeisterin Gisela Stang und des Geschäftsführers der Hofheimer Wohnungsbaugesellschaft (HWB), Josef Mayr, sind dies alles Indizien dafür, dass Langenhain zur Zeit eine positive Resonanz als Wohnort erfährt. Das zeige sich auch an der Resonanz des seit November von der Wohnungsbaugesellschaft (einer hundertprozentigen Tochter der Stadt) vorangetriebenen größeren Bauprojektes in Langenhain, dass bereits im Frühjahr 2006 bezugsfertig sein und günstigen Wohnraum bieten soll.
Denn die Resonanz bei der Vermietung und dem Verkauf der insgesamt 49 Zwei- bis Fünfzimmer-Wohnungen, die zur Zeit südlich der Oranienstraße entstehen, sei ausgesprochen gut, vermeldete Mayr. Bei den 37 öffentlich geförderten Mietwohnungen, für die teilweise schon Mietverträge abgeschlossen seien, handele es sich vorrangig um größere Wohnungen im Drei- bis Fünf-Zimmer-Bereich. Damit habe die HWB auf die hohe Nachfrage insbesondere von fünf- bis siebenköpfigen Familien reagiert, für die bislang im 1 600 Wohnungen umfassenden Bestand nichts entsprechend großes zu finden gewesen sei, betonte der HWB-Geschäftsführer. Allerdings unterliegen hier die potenziellen Mieter aber einer strengen Prüfung im Sinne der Personenkreisbindung, des Wohnberechtigungsscheines, der Wartezeit und anderem, die durch die vom Aufsichtsrat festgelegten Vergabekriterien geregelt ist.
Außerdem seien bereits acht der zwölf frei finanzierten Eigentumswohnungen, die für eine "gesunde Durchmischung" sorgen sollen, mit einem Quadratmeterpreis von unter 2000 Euro verkauft. Im Unterschied zu den öffentlich geförderten Wohnungen müssten Käufer hier auch nicht unbedingt aus Hofheim stammen. Interesse bestehe auch an den insgesamt 14 barrierefreien Wohnungen im Erdgeschoss, von denen drei erstmals in der Geschichte der HWB komplett behindertengerecht ausgebaut werden.
Finanziert werde das rund sieben Millionen Euro teure Bauvorhaben zum großen Teil mit öffentlicher Förderung (2,5 Millionen Euro), der städtischen Fehlbelegungsabgabe (1,2 Millionen Euro) und über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (2,7 Millionen Euro). Der Rest stammt aus der Eigenfinanzierung, so Mayr. Die Grundstückausnutzung für den von Alteingesessenen wegen seiner wuchtigen Erscheinung oft als Riegel bezeichneten und nicht ganz unumstrittenen dreigeschossigen Block, liege innerhalb der üblichen Grenzen. Auf die Kritik der Anwohner bezüglich der 60 Pkw-Stellplätze (die ursprünglich alle hinter dem Gebäude liegen sollten) habe die HWB nun in so weit reagiert, dass nun ein Drittel an der Ortsdurchfahrt liege, sagte Mayr. Auch die Bauteile des rund 100 Meter langen Niedrigenergiehauses sollen jetzt so verschachtelt und durch unterschiedliche Farbgebung aufgeteilt sein, dass sie der früher einmal geplanten Reihenhausbebauung ähneln. Außerdem möchte die HWB der Langenhainer Schule oder dem Kindergarten die Möglichkeit geben, einen Teil der Fassade künstlerisch zu gestalten. Hierfür soll das jeweils im Rahmen eines jährlichen Malwettbewerbs ausgewählte Bild an der Hauswand angebracht werden.
Zum Richtfest am 5. Juni ab 11 Uhr, dass als Familienfest mit Festzelt, Hüpfburg, Musik sowie Essen und Trinken gestaltet wird, lädt die HWB alle Langenhainer, die Mieter und die Käufer ein.